Blühende Pfarrgärten, saubere Energie

Ergolding. „Laudato Si – blühende Pfarrgärten, saubere Energie, ökofaire Feste und mehr“ – unter diesem Titel lud das Christliche Bildungswerk in Zusammenarbeit mit dem AK Eine-Welt Ergolding, dem Pfarrgemeinderat der Pfarrei Mariä Heimsuchung, Kolping, Frauenbund und Pfarrjugend kürzlich in den Pfarrsaal der Pfarrei in Ergolding ein.
Wie gelingt mehr Umweltschutz in der Kirche? Die Umweltbeauftragte der Diözese Regensburg, Beate Eichinger ging in ihrem Vortrag zunächst auf die Enzyklika des Papstes „Laudato Si“ ein, in der er seine Sorge um das „gemeinsame Haus“, unsere Erde ausdrückt und mehr Anstrengungen zum Schutz der Umwelt fordert. Um dieses Anliegen mit Leben zu erfüllen, unternimmt das Bistum Regensburg schon seit einigen Jahren viele Anstrengungen. Ziel der Diözese ist es, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 50 Prozent gegenüber dem Wert von 1990 zu senken.
In den Bereichen Gebäude/Energie, Mobilität, Beschaffung und Artenschutz gibt es vielfältige Möglichkeiten, um CO2 einzusparen. Beate Eichinger nannte beispielsweise den Wechsel zu Ökostrom, das Bilden von Fahrgemeinschaften bei Aktivitäten, die naturnahe Gestaltung von Grünflächen und Pfarrgärten und das Anbieten von Speisen aus biologischem und regionalem Anbau in den Kantinen und bei Pfarrfesten. Um diese Ziele überall in den Pfarreien voranzubringen, hat die Diözese Regensburg einen Klimafonds über 1 Million Euro eingerichtet. Die Pfarreien können verschiedene Förderbausteine nutzen. So wird kostenlose Energieberatung angeboten, Mitarbeiter von Pfarreien können sich zum Kirchlichen Umweltauditor ausbilden lassen und es gibt Fördermittel bei der Umstellung auf sparsame LED-Beleuchtung und einen Zuschuss bei der Umstellung auf Ökostrom. Frau Beate Eichinger berichtete von einer Aufbruchsstimmung in den Gemeinden, die sich schon auf den Weg gemacht haben, die Ziele zu verwirklichen.
Ein Leben mit Rücksicht auf die Umwelt sollte nicht in erster Linie als Verzicht gesehen werden, sondern als eine Chance, miteinander lebendig Kirche zu sein. Diakon Hanno Buchner bedankte sich herzlich für den interessanten Vortrag und überreichte als kleines Dankeschön Waren aus fairem Handel.