Kürzlich organisierte die Kolpingsfamilie und das Christliche Bildungswerk (CBW) einen Gesprächsabend zum Thema „Pastorale Planung 2034“ in der Diözese Regensburg. Pfarrer Josef Vilsmeier begann mit einem Impulsreferat, dass die pastorale Situation Ende der 70er Jahre in der Pfarrei Ergolding darstellte. Nach einem Überblick über die Entwicklung der Zahlen von Priesterweihen und der Anstellung von pastoralen Mitarbeitern stellte Pfarrer Vilsmeier die vielfältigen Aufgaben vor, die heutzutage – neben den pastoralen Aufgaben – vor Ort zu bewältigen sind. Auffällig sind die zahlreichen Verwaltungsaufgaben (z. B. die Begleitung von Renovierungen, Finanzverwaltung und die Trägerschaft eines Kindergartens). Hier bietet die Diözese den Pfarreien bereits Hilfen an (wie Verwaltungskoordinatoren, zentrale Buchführung, Geschäftsführer für den Kindergarten), die aber noch „ausbaufähig“ sind. Nach der Vorstellung der pastoralen Planung 2034, bei der bestehende Pfarreien zu größeren Einheiten zusammengefasst werden (Pfarreiengemeinschaften), zeigte Pfarrer Josef Vilsmeier auf, dass es hier unabdingbar sein wird, dass ein noch größeres Augenmerk auf die Mitarbeit Ehrenamtlicher gelegt werden muss, um das pfarrliche Leben in den einzelnen Pfarreien erhalten zu können bzw. müssen auch Formen der Zusammenarbeit in den größer werdenden Einheiten gesucht werden (z. B. Gottesdienstangebot, Vereins- und Bildungsarbeit). Ein Ziel der Pastoralen Planung 2034 ist, die Pfarrer wieder auf das Wesentliche zurückzuführen, weshalb sie vom Bischof ausgesandt wurden: für die Menschen da zu sein und nicht „Verwalter“ einer Pfarrei zu sein. In der anschließenden Diskussion wurden verschiedene Möglichkeiten angedacht, wie Glaube und Kirche wieder erfahrbarer werden kann und trotz der Größe der neuen Pfarreiengemeinschaften Kirche vor Ort erlebbar bleibt.
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