Am Kirchturm wehte die neue rot-weiße Kirchenfahne, der „Zachäus“, und im Kirchenraum stellte sich den vielen Gottesdienstbesuchern eine junge und lebendige Kirche vor Augen: Denn sieben Buben und ein Mädchen wurden am Kirchweihsonntag (20. Oktober) neu in die Ministrantengruppe der Pfarrei aufgenommen. Zu diesem festlichen Rahmen trug auch der Oberglaimer Kirchenchor bei, der unter der Leitung von Ingrid Wagner-Riedl die Eucharistiefeier musikalisch hervorragend umrahmte. Die Freude war in diesem Jahr groß, denn alle Erstkommunionkinder hatten sich bereit erklärt, den Ministrantendienst zu übernehmen – dazu noch ein Erstkommunionmädchen aus dem Jahr zuvor. So formierte sich zum Eingangslied ein langer Zug von neuen und älteren Ministranten, den Diakon Theo Pfeiffer, Pastoralreferentin Kristiane Köppl und Pfarrer Josef Vilsmeier abschlossen. Der Ortsgeistliche freute sich in seinen Einführungsworten sichtlich, dass alle diesjährigen Erstkommunionkinder den Dienst des Ministranten in der Pfarrei übernehmen. Gleichzeitig betonte er, wie wichtig es sei, dass sich Kinder für die Sache Jesu begeistern lassen. „Wir brauchen junge Menschen, die im Glauben Profil zeigen und ihn so in Zukunft tragen“ sagte der Pfarrer. Genau das setzten die Neuen in die Tat um: Sie übernahmen die Kyrierufe, wirkten bei der Predigt mit, lasen die Fürbitten vor und brachten zur Gabenbereitung Brot und Wein zum Altar.
In seinem Predigtgespräch versuchte Pfarrer Josef Vilsmeier den Ministranten und den Gläubigen mit dem Symbol eines Schuhprofils deutlich zu machen, wie wichtig es ist, einen festen Halt zu haben. Denn darauf kommt es an: Wer sein Leben auf Jesus und das Evangelium baut, der ist auf der sicheren Seite, der kommt wirklich vorwärts und wird nicht so schnell aus der Bahn geworfen. Gleichzeitig ermunterte er die Kinder und Jugendlichen in der Kirche, durch ihr Engagement für andere „ein christliches Profil zu zeigen“, sei es als Sternsinger für Kinder weltweit oder als kirchliche Jugendgruppe vor Ort. Unsere Kirche braucht in unserer Zeit junge Menschen und Erwachsene, die ein „klares christliches Profil haben, damit der Glaube Zukunft hat“, mit diesen Worten schloss Pfarrer Vilsmeier seine Predigt.
Im Anschluss nahm die Jugendbeauftragte des Pastoralteams, Pastoralreferentin Kristiane Köppl, durch Segensgebet und Handschlag, unterstützt von Gruppenleiterin Franziska Lackermeier, die acht Kinder offiziell in die Ministrantengruppe Mariä Himmelfahrt auf. Als Geschenk bekamen sie die Ministrantensammeltasse 2019 und eine Urkunde überreicht.
Am Ende des Gottesdienstes verabschiedete Pfarrer Josef Vilsmeier sieben „altgediente“ Ministranten aus ihrem aktiven Dienst. Nach lobenden und anerkennenden Worten bekam jeder von ihnen als Geschenk eine kleine Ikone der „Heiligen Familie“ mit auf den Weg. Außerdem wurde Diakon Theo Pfeiffer als Jugendbeauftragter der Pfarreiengemeinschaft offiziell verabschiedet und Pastoralreferentin Kristiane Köppl als Neue in diesem Amt vorgestellt. Zum Schluss zeigten auch die sechs ehemaligen Ministrantinnen „Profil“, die sich mit herzlichen Worten und schönen Geschenken an die Helfer der Ministrantenschar verabschiedeten. Ein herzlicher Applaus der Gottesdienstbesucher war ihnen sicher. Somit versehen nun 32 Ministranten (19 Buben und 13 Mädchen) in der Pfarrei Oberglaim ihren Dienst.
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