„Sag niamois nia“

Endlich war es wieder einmal soweit. Nach langer Corona-Pause öffnete sich der Vorhang im Pfarrsaal Ergolding wieder und die jungen Schauspieler konnten den
kurzweiligen Dreiakter „Sag niamois nia“ von Achim Pöschl auf die Bühne bringen. Die lange Probenzeit unter der Regie von Hilde Richling und Maria Hauner
hatte sich gelohnt, das Publikum spendete reichlich Beifall und alle waren froh, wieder unbeschwert Theaterluft schnuppern zu können und ein paar heitere
Stunden miteinander zu verbringen.
Das Stück entführte die Zuschauer an einen idyllischen oberbayerischen See. Die beiden Ortschaften, welche an den See grenzen, sind schwer verfeindet und
streiten sich seit Jahren um den See. Angeführt werden die Streitigkeiten vom Bürgermeister (Florian Richling) und der Bürgermeisterin (Katharina Hauner).
Ausgerechnet der Nachwuchs dieser beiden Gemeindechefs (Laura Rank und Alexander Stanko) trifft sich regelmäßig als heimliches Liebespaar und ist völlig
ratlos, wie sie die Situation entschärfen können. Einzig verbindendes Element der beiden Ortschaften Ober- und Untersemmling ist das gemeinsame Wirtshaus,
deren Wirtsleute (Anna Klinkenberg und Johannes Tauber), jedoch auch schon an der Sturheit der Bewohner zu verzweifeln drohen.
Als der See nun auch noch zum Weltnaturerbe erklärt werden soll und sich eine Inspektion durch ein Dame von der Unesco (Sarah Lentner) ankündigt,
schaukelt sich die Situation noch mehr auf. Zu weiteren Verwirrungen führt das Auftauchen von Pfarrer Stempfhuber (Thomas Windl) und einer Restaurantkritikerin (Magdalena Christl).
Die Akteure – sowohl „alte Theaterhasen“ als auch Neulinge auf der Bühne – sorgten für einen amüsanten Abend und ernteten viel Lob vom Publikum.